Grabeland in Sterkrade als Grünfläche erhalten

von Peter Bruckhoff

Kündigung zurückziehen

Das Bündnis Oberhausener Bürger appelliert an die MAN GHH Immobilien GmbH die Kündigung zurückzuziehen.

Da ein Bebauungsplan frühstens in zwei Jahren wirksam werden würde, ist die Kündigung zum Oktober 2021 leider nur eine Machtdemonstration von der MAN GHH Immobilien GmbH gegenüber den Kleingärtnern auf dem Grabeland an der Wilhelmstraße in Sterkrade. Eine Kündigung zu diesem Zeitpunkt ist vollkommen unnötig.

„Eine Bebauung eines solchen Grabelandes ist sicherlich einfacher und günstiger zu planen, als eine bereits versiegelte Fläche. Doch darin liegt die große Herausforderung der heutigen Zeit. Gerade im Zusammenhang mit Hitzeinseln und stets wachsender Verdichtung, muss der Anteil an Grünflächen in unserer Stadt enorm gesteigert werden. Die Wohngebäude aus den 50er/60er Jahren entsprechen in den meisten Fällen nicht den energetischen Standards. Diese Gebäude gilt es zu überplanen und ggf zu erneuern. Doch dafür ist der Aufwand natürlich größer.“ sagt der umweltpolitische Sprecher von BOB Ulrich Lütte.

Die Gute Hoffnungs Hütte hat in der Mitte des letzten Jahrhunderts bedeutende Gewinne in und durch Oberhausen erzielt. Die Beachtung von Schadstoffemissionen war in dieser Zeit auf einem eher aus heutiger Sicht niedrigem Standard, sodass Mensch und Natur deutlich mehr belastet waren als heute. Jetzt sollte der Zeitpunkt gekommen sein, der Natur und den Menschen in dieser Stadt etwas zurückzugeben.



„Unser Vorschlag:  die MAN GHH Immobilien GmbH überträgt der Stadt Oberhausen die Eigentumsrechte des Areals zu einem symbolischen Preis. Dafür verhandelt die Stadt mit der MAN GHH Immobilien GmbH über die Bebauung versiegelter Flächen. Darüber hinaus könnte die MAN GHH Immobilien GmbH als Investor von besonderen Bauprojekten in Oberhausen auftreten und beteiligt werden.“ so das BOB Ratsmitglied Peter Bruckhoff

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