BOB im Rat fordert Seniorenausschuss

von Peter Bruckhoff

Das Bündnis Oberhausener Bürger (BOB) fordert mehr Einfluss für Oberhausener Senior*innen und stellt einen Antrag im Rat der Stadt auf Bildung eines Seniorenausschusses, als handlungsfähiges Gremium für den entsprechenden Personenkreis. Zwar gibt es bereits den Seniorenbeirat, der verfügt aber weder über Antrags- und Entscheidungskompetenzen noch über eine eigene finanzielle Ausstattung. Damit kann Politik der Bedeutung der Seniorenpolitik nicht gerecht werden.

„In der Sitzung des Rates der Stadt am 25. Juni 2018 wurde die Große Anfrage „60 plus“ von der Verwaltung beantwortet. Alle Politiker stimmten überein, dass die Antworten der Verwaltung wertvolle Erkenntnisse über die Lebenswirklichkeit von Senior*innen in Oberhausen lieferten und aktuelle Herausforderungen aufzeigten, die im Rahmen einer bedarfsgerechten Seniorenpolitik kurzfristig angegangen werden müssten. Seit mehr als zwei Jahren liegen nun die Themen mit dringendem Handlungsbedarf auf dem Tisch, ohne dass etwas passiert ist,“ ärgert sich BOB-Ratsherr Peter Bruckhoff. „Die Seniorenpolitik in Oberhausen wird vernachlässigt und hat in seiner jetzigen Form aus unserer Sicht lediglich eine Alibifunktion. Die Bedürfnisse der Oberhausener Senioren werden so nicht öffentlich wahrgenommen und intern nicht angegangen. Die Fachkompetenz des Gremiums verhallt gehörlos.“

Das Bündnis Oberhausener Bürger (BOB) hatte in der Sitzung bereits ausgeführt, dass mit der Ist-Analyse ein geeignetes Werkzeug vorläge, um die Seniorenpolitik neu auszurichten. Es gilt die selbstbestimmte Lebensführung der Senior*innen zu fördern und den betroffenen Personenkreis bei der Umsetzung zu beteiligen. Zudem sollte der kommunalen Seniorenarbeit mehr Beachtung geschenkt werden und eine Aufwertung des Seniorenbeirats durch Bildung eines Seniorenausschusses erfolgen.

„Wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf und wollen dem Stillstand in der Oberhausener Seniorenpolitik mit einem strukturellen Ansatz begegnen,“ so BOB-Ratsherr Peter Bruckhoff. „Nur mit der Bildung eines Seniorenausschusses kann dem Personenkreis die notwendige Wertschätzung entgegengebracht werden, die für eine ausgewogene Möglichkeit der politischen Teilhabe einer wachsenden Bevölkerungsgruppe notwendig ist. Der Seniorenausschuss stellt gelebtes bürgerschaftliches Engagement dar und bietet vor dem Hintergrund einer wachsenden Politikverdrossenheit eine unterstützenswerte, generationsübergreifende Zusammenarbeit. Wir hoffen, dass sich alle politischen Kräfte bei der Abstimmung über den Beschlussvorschlag seniorengerecht verhalten.“

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