BOB vermisst gestalterischen Willen der Schullandschaft.

von BOB

Stadt verschleppt externes Gutachten zu Lasten des Schulentwicklungsplans

Das Bündnis Oberhausener Bürger vermisst den gestalterischen Willen der Koalition bei der Bildungspolitik: „Bisher hat die Stadtregierung und ihre Schuldezernentin Münich hauptsächlich kostenbezogen und mit Schulschließungen auf die Anforderungen des demografischen Wandels und der Inklusion reagiert“, kritisiert Karl van den Mond, bildungspolitischer Sprecher von BOB. „Die Verwaltung rechtfertigt die Schließungen mit einer ‚Abstimmung der Eltern mit den Füßen‘. Fakt aber ist: Die Gründe für die Abwanderung von den Hauptschulen sind gar nicht hinterfragt worden. Bis heute hat die Stadt kein positives Konzept erarbeitet, wie die Schullandschaft ohne Haupt- bzw. Förderschulen entwickelt werden muss, in der unsere Kinder zukünftig lernen sollen.“

30 Millionen Euro

Auch in der Podiumsdiskussion zwischen den OB-Kandidaten der SPD, Linke und CDU im Heinrich-Heine Gymnasium am vergangenen Montag fehlten van den Mond die Impulse aus der Stadtregierung: „SPD-Kandidat Tsalastras führte immer wieder 30 Millionen Euro Investition für Schulen ins Feld, das in den nächsten Jahren ausgegeben werden soll. Entscheidend ist aber nicht die Höhe der Summe, sondern worin das Geld investiert wird. Der einzige Hinweis, wie die Schullandschaft zukunftsfähig gestaltet werden müsse, kam – überraschend - vom Kandidaten der CDU“, so der BOB-Mann.

Unverständlich

Die Gestaltungsspielräume werden jedoch enger: Seit Jahresbeginn wartet die Politik auf ein externes Gutachten, das Antworten für den so genannten Schulentwicklungsplan geben soll. Van den Mond: „Schon im Mai sollte es vorgelegt werden. Im Schulausschuss am Donnerstag wollen wir wissen, warum es immer noch nicht fertig ist. Dabei wäre Schuldezernentin Münich in der Pflicht gewesen, die Politik aktiv über den Sachstand zu informieren. Es ist zudem unverständlich, warum das Schuldezernat als Auftraggeber des Gutachtens keinen Druck ausgeübt hat. Es geht immerhin um die Zukunft der Bildung in Oberhausen.“

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