BOB rügt Verhalten des SPD-Schulausschussvorsitzenden: Maulkorb-Erlass für Lehrerräte darf nicht unter den Teppich gekehrt werden.

von BOB

Kritik zu unbequem?

BOB fordert die Offenlegung eines Schreibens des Schulausschussvorsitzenden Wolfgang Große Brömer an die Bezirksregierung. In der Sitzung des Schulausschusses im vergangenen Mai durften die Lehrerräte sich nicht äußern, weil die Bezirksregierung dies untersagt hatte. „Der Ausschuss hatte den ‚Maulkorb‘ für Lehrerräte deshalb scharf gerügt. Daraufhin erklärte sich der Schulausschussvorsitzende Große Brömer bereit, ein entsprechendes Schreiben aufzusetzen“, schildert Karl van den Mond, schulpolitischer Sprecher von BOB.

Unverständliches Verhalten des Ausschuss - Vorsitzenden.

In der jüngsten Sitzung des Schulausschusses stellte BOB daher den Antrag, den Inhalt des Schreibens und die Reaktion der Bezirksregierung bekannt zu geben. SPD-Mann Große Brömer wies den Antrag zurück mit der Begründung, das Schreiben sei persönlich gewesen. „Große Brömer führt den Ausschuss an der Nase herum, denn die Rüge des Ausschusses damals war öffentlich und eindeutig. Wenn der Vorsitzende sein Schreiben plötzlich als Privatsache versteht, kann man den Eindruck gewinnen, er wolle den Maulkorb-Erlass der rot-grünen Landesregierung gleich mit der unbequemen Kritik der Lehrer zur Umsetzung der Inklusion unter den Teppich kehren.“

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